INNEN* IST PROGRESSIV

die Zukunft spielt sich *INNEN ab

• das Bauen im Bestand 

• Gleichstellung aller Fachrichtungen

• Ausweitung der Schulungen zu Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Baubiologie insbes. im Bestandsbau

• Aufwertung der Lehre 

• Innen-/Architektur in die Schulen 

 

 INNEN* erweitert Horizonte 


Innen* ist In!

Die Welt wie wir sie kennen ist dabei sich radikal zu verändern. Das Corona Virus wirkt dabei noch als Katalysator der Entwicklung.

„Eine der zentralen Herausforderungen wird es sein mit den kommenden Veränderungen mental Schritt zu halten.“ Zitat des Historikers und Philosophen Yuval Noah Harari. Damit fällt der Fokus zukünftig mehr denn je auf das „Innen“.

Das „Innen“ des Menschen, im Sinne von geistiger Offenheit, Gesundheit und einem Willen zu lebenslangem Lernen, aber auch das „Innen“ der Wohnräume, Büros und Geschäfte, welche uns dienen, und in unserer Entwicklung wie eine zweite Haut begleiten, schützen und unterstützen sollen.

Als InnenarchitektInnen und ArchitektInnen sind wir mehr denn je gefragt möglichst umweltfreundlich und nachhaltig bedarfsorientierte und menschengerechte Räume und Lösungen für neue Aufgaben und Bedürfnisse zu schaffen.

Für diese zukünftigen Herausforderungen brauchen wir eine vereinte, entschlossene Kammer und eine Gleichstellung Aller Fachrichtungen der Architektur.

- Julian Hensch, Innenarchitekt



„Innenarchitektur ist groß - das ganze Gebäude im Kontext. Innenarchitektur ist klein - ein entscheidendes Detail. Innenarchitektur ist alt - Bestandsbauten müssen verstanden werden. Innenarchitektur ist neu - das Bauwerk beginnt abermals von vorn. Innenarchitektur ist zeitlos.“

- Kristina Preuß, Innenarchitektin



"Wir setzen uns zum Ziel, dass keine diskriminierende oder einschränkende Bauvorlage mehr eine Zensur der freigeistig, kreativen Architekturleistung darstellt. Im Sinne des freien Wettbewerbs zählt die Entwurfsqualität und nicht die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Fachrichtung.

Wir fordern die uneingeschränkte und volle Bauvorlage für kammereingetragene Architekt*innen aller Fachrichtungen.

Wir sind alle Architekt*innen – daher sollte die Abgrenzung in Zukunft nicht innerhalb der Architekturfachrichtungen, sondern an anderer Stelle vollzogen werden: bei den nicht kammereingetragenen Hochschulabsolvent*innen, Planer*- und Designer*innen sowie den Bauingenieur*innen.

Wir werden systematisch in unserer ureigenen Kernkompetenz, dem Bauen im Bestand, bei VgV-Verfahren und Wettbewerben von der Teilnahme ausgenommen. 

Wir fordern daher, bei Wettbewerbsauslobungen zukünftig nicht nach Fachrichtungen, sondern vielmehr nach Berufsgruppen zu unterscheiden.

Zudem sollten Architekt*innen selbstbestimmt darüber entscheiden können, an welcher Bauaufgabe sie sich beteiligen möchten.

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, wird sich die Vielfalt der Architektur facettenreich in zukünftigen Lebensräumen widerspiegeln."  

- Jürgen Hlady, Innenarchitekt



"Bestandsgebäude neu zu gestalten bedeutet weniger Energie-, Flächen- und Ressourcenverbrauch. Wir optimieren Gebäude von INNEN nach Außen durch Kreativität, intelligente Technik und gesunde Baustoffe. Eine energetische Sanierung verlängert den Lebenszyklus eines Gebäudes und steigert seinen WERT erheblich.  Innenarchitekten mit dem Fokus auf die Qualität von Räumen erschaffen gleichzeitig ein unverwechselbares Raumerlebnis. Diese Kombination macht uns als aktive Ideengeber in der Architektenkammer unverzichtbar!"  

- Ulla Basqué, Innenarchitektin



"Innen ist mehr Außen als man denkt. Schließlich verbringen wir mehr Lebenszeit im Innen als im Außen. Das Innen wird wichtiger denn je und daher werden Innenarchitekt*innen schneller, progressiver und agiler arbeiten müssen, als alle anderen Fachrichtungen. Innenarchitektur wird zum Impulsgeber, wenn sie denn eine Verortung findet. Zum einen muss diese Verortung in den Köpfen der Kollegen stattfinden zum anderen sind die Auftraggeber nicht über unsere Schaffensbreite informiert. Dass Innenarchitekt*innen beim Bauen im Bestand exakt die gleichen Leistungen erbringen wie Architekten muss breit unters Volk gebracht werden! Auch in unserer eigenen Ausbildung muss eine Lücke geschlossen werden, damit zukünftig Innenarchitekt*innen an den Hochschulen und Akademien lehren. Um diese Hebel umzulegen, bedarf es des Sprachrohres der Bayerischen Architektenkammer in die Politik, die Ministerien und in die breite Öffentlichkeit." 

- Dorothee Maier, Innenarchitektin



"Willkommen im Club „Golden Ager“

Welche Werte haben angesichts des demografischen Wandels, einer kulturellen, relevanten, geschlechtergerechten Veränderung, dem Einfluss der Digitalisierung auf die Zukunft der Arbeit 4.0 und der Dominanz wirtschaftlicher Aspekte, auch in Zukunft Bestand? Werden die Ideale eines freien Berufes und das Privileg der Architektenversorgung den geforderten flexiblen Lebens- und Berufsbiografien noch gerecht?

„Architects for Future“ steht der etablierten, besitzstandswahrenden Architektenschafft kritisch gegenüber. Anliegen aller Generationen sind ausgleichend zu berücksichtigen. Auch die berechtigte Kritik junger Kolleg*innen, bereits nach einem erfolgreichen Studienabschluss oder Angestellte in den ersten Berufsjahren, brauchen – auch in Bayern – eine Stimme in der Architektenkammer!

Anstöße aus Berlin vom Deutschen Architektentag dat/19 sind inspirierend und ermutigend."  

- Johann Haidn, Innenarchitekt



"Bauen im Bestand ist die einzige Lösung gegen Flächen- und Ressourcenverbrauch.

Die Vielzahl der Bauaufgaben erfordert qualifizierte und verantwortungsvolle Planer. Innenarchitekt*innen sind Spezialisten für das Bauen im Bestand, sichern Qualität und Baukultur. Innenarchitekt*innen können Hauptauftragnehmer für Umbauten sein.

Daher fordere ich:

Uneingeschränkte Bauvorlageberechtigung für in der Kammer eingetragene Innenarchitekt*innen."

- Christine Harnest, Innenarchitektin 



"Innen* ist nachhaltig 

Warum sind wir Innen*Architekten Experten auf dem Gebiet Bauen im Bestand? 

Weil wir Ressourcen schonen und nachhaltig Bestandsbauten umnutzen und revitalisieren! Weil wir immer Visionäre von bestehenden Räumen sind. 

Weil wir aus bestehender Bau-Struktur den gewünschten Nutzen optimal rausholen können. Weil wir Räume entwerfen, die in Proportion, Funktion, Licht, Akustik und Lebensgefühl ein stimmiges Ganzes ergeben. 

Innen* sagt ja zur Phase Nachhaltigkeit 

Wir Innenarchitekten müssen der Industrie deutlich sagen, welche Produkte in unseren Bauten vorkommen sollen. Wir bestimmen aktiv mit, dass sich die Wirtschaft ändert!"

- Annette Brunner Innenarchitektin 



"Eine gute Ausbildung ist die Basis - lebenslanges Lernen unabdingbar!" 

- Anne Batisweiler, Innenarchitektin